Urban Priol
„Alles muss raus!“

Kabarett von und mit URBAN PRIOL

In seinem vierten Soloprogramm blickt Urban Priol sich wieder mit sezierendem Blick in der Gesellschaft um. Der wortgewaltige Kabarettist, Bezwinger des Gauls von Niedersachsen 2001 und Preisträger des Deutschen Kleinkunstpreises 2000 hat umwerfend Unglaubliches in seinen fesselnden Spannungsbogen gepackt.

Ein Mann mit 40 muss sich neu positionieren. Verspekuliert am Neuen Markt, dem Traum vom Leben ohne Arbeit erlegen, versucht er nun im globalen Dorf seinem Schicksal mit Fonds, Anleihen und Depots zu entrinnen. Taiwanesische Halbleiter, Sushi und ein Logenplatz in der Stammzelle – da liegt die Zukunft, dumm nur, dass es nicht seine eigene ist.

Deutschland bricht auf, um Dienstleistungsparadies zu werden. Alles tendiert seitwärts. Freigesetzte Kompaniefeldwebel der Bundeswehr werden zu Kundenbetreuern in Baumärkten umgeschult und die große Politik hat sich als unersetzlicher Bestandteil im Comedy-Sektor erwiesen.

Urban Priol parodiert, kommentiert bissig-brillant und bringt mysteriöse Zusammenhänge der Dinge mit höchst eigenwilliger Logik ans Licht. Er liebt vertrackte Quer-Verbindungen, die er listig zu unterwandern weiß. Nichts und niemand ist ihm heilig – schon gar nicht er selbst. Rasant schlüpft der pfiffige Filou in die Rollen seiner „Helden“. Seine Kochrunde bei „Alfredissimo“ mit Stargast Gerhard Schröder muss man gesehen haben!

In rapidem Tempo schnellt der Kabarettist von einer Begebenheit zur nächsten, fokussiert, analysiert, reflektiert, dreht und wendet alles bis zur Kenntlichkeit unter seinem Wuselhaar und präsentiert auf der Bühne ein Spiegelbild gesellschaftlicher Schieflagen und hirnverbrannter Verhaltens- weisen der Spezies Mensch.

Unter dem Motto: „Leiden halbieren, Lachen verdoppeln“, kullern dem Polit-Entertainer pointierte Hochgeschwindigkeitskommentare über die fränkische Zunge: Alles muss raus.

Die Süddeutsche Zeitung meint:

„Der Mann ist Maul. Ganz und gar Maul. Und was da in gut zwei Stunden alles rauskommt, ist kaum nachzuerzählen. Denn zum einen redet Urban Priol noch schneller  als der Durchschnittsfranke. Da wird jedes Thema schon wegen der veränderten zeitlichen Dimension neu beleuchtet. Zum anderen beherrscht er es wunderbar, Übergänge so zu schaffen, dass die dann keine mehr sind. Das Programm von Urban The Mouth Priol ist bösartig gut!“

 

 

Samstag, 5 Juli 2003

Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr

Festsaal im Kelterhaus