Irmgard Knef
„Die letzte Mohikanerin“

Die Renten sind nicht sicher, die Ich-AG entpuppt sich als Flop, Kollegen und Freunde sind verstorben – ja selbst der Fabrikant ihrer falschen Wimpern weilt nicht mehr unter den Lebenden… Der Lack ist ab!
Für Irmgard Knef kein Grund zu Depression und endgültigem Rückzug von der Bühne.

Die Preisträgerin des Deutschen-Kabarett-Preises (Sonderpreis 2004) steht mittlerweile im 80. Lebensjahr und denkt nicht ans Aufhören: Die engagierte Vertreterin des “alten“ Europa greift erneut zum Mikrophon und präsentiert ihr drittes Soloprogramm „Irmgard Knef: Die letzte Mohikanerin“.

Hierin entpuppt sich Hildes „jahrzehntelang verleugnete Schwester“, die dem Weltstar stets ein liebevolles Andenken bewahrt, als „angry old lady“. Ausgestattet mit dem Galgenhumor der Trümmerfrau und der Attitude einer „Grande Dame“ des halbseidenen Showbiz unterhält sie kurzweilig als swingende, singende und parlierende Entertainerin.

Ihr geschärft-feinsinniger und ironisch-süffisanter Humor, der in ihren unglaublichen Geschichten, Anekdoten und ihren glaubhaften Stellungnahmen und Zeitzeugenaussagen stets zum Vorschein kommt, hebt sich dabei wohltuend vom grassierenden Comedy-mainstream-Flachwitz ab.

Jazzstandards, Knef-Hits – natürlich nie gecovert, sondern textlich und musikalisch völlig neu gestaltet – und ohrwurmtaugliche Neukompositionen von Rainer Bielfeldt und Thomas Zaufke machen den Abend zu einem Feuerwerk groovig- jazziger Musik voll kabarettistischer Knaller.

Nach „Ich, Irmgard Knef – Aufgestanden aus Ruin“(1999) und „Irmgard Knef: Schwesterseelenallein“(2002) ist „Irmgard Knef: Die Letzte Mohikanerin“ der dritte Teil der Irmgard Knef-Tetralogie des Berliner Autors, Schauspielers und Sängers Ulrich Michael Heissig. Am 20. Mai 2005 gelangte „Die Letzte Mohikanerin“ in der Berliner Bar Jeder Vernunft zur umjubelten Uraufführung.

 

23. Juni 2007

Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 20.00 Uhr

Festsaal im Kelterhaus