Thomas Reis
Das Deutsche Reich(t)!

2018, das Jahr der düsteren Jubiläen: 14 Milliarden Jahre Urknall, 5 Milliarden Jahre Klimawandel, 300 000 Jahre Homo Sapiens, 400 Jahre Prager Fenstersturz, 200 Jahre Karl Marx, 100 Jahre Erster Weltkrieg, 75 Jahre LSD (A. Hofmann, Schweizer Sternekoch) und „Wollt Ihr den totalen Krieg?“ (J. Goebbels, deutscher Medienbeauftragter), 80 Jahre Zahnbürste, 60 Jahre Fernbedienung, 50 Jahre Freie Liebe und 5 Jahre AfD – sind genug.

Die Weltpolitik im Spannungsfeld zwischen Wahn und Witz, Fake You und Fuck You, Fliegensterben und Krächz- Populismus. Raketenmännchen balzen um die Wette, weil jeder gern den Größten hätte. Und der gute Deutsche will endlich wieder „Neger“ sagen dürfen, um seine christlich- abendländische Identität zu wahren.

Thomas Reis ist der Ansicht: DAS DEUTSCHE REICHT, aber das Osmanische auch. Österreicht ihm schon lang – und das Amerikanische erst recht. America, China, Russia, Luxemburg first. Die Renaissance der Zäune, Bretter, Bretter, Bretter und hinter tausend Stäben keine Welt. Der Globus in den feisten Griffeln nationaler Klammeraffen, postpotenter Pussygrapscher und patriachaler Flintenweiber. Wie blau kann der blaue Planet noch werden? Neue Pisa-Studie beweist: Der Turm ist gerade. Die Welt ist schief. Völker überhören die Signale und begeben sich kollektiv in den Volksrausch, die panische Flucht ins Banale, ins Nationale.

Thomas Reis ist der Borkenkäfer der Hirnrinde, der Holzwurm im Schlagbaum, die Termite im Brett vor den Köpfen. Denn: Du sollst nicht verblöden! So lautet dss elfte Gebot. Die Welt ist krank, Lachen ist die beste Medizin. Ich lach mich tot, aber vorher lachen wir kaputt, was uns krank macht – ohne Rücksicht auf Verluste. Denn wer als Demokrat Rücksicht nimmt auf die Rücksichtslosen, der begeht Selbstmord aus Todesangst.

DAS DEUTSCHE REICHT, das ist grenzenloser Spaß, da gibt es keine Obergrenze für schwarzen Humor. Selbst Zoten und Kalauer haben ein Recht auf Asyl. Da wird kein Lacher abgeschoben, nein, selbst der hemmungsloseste Schenkelklopfer hat unbefristetes Bleiberecht, solange er sich nur auf die eigenen Schenkel klopft. Wem es da draußen zu blöd wird: Thomas Reis ist jeder Flüchtling willkommen, gerne auch mit der ganzen Familie. Wo Wahn zu Sinn wird, wird Witz zur Pflicht. Thomas Reis wünscht Ihnen: Gute Unterhaltung!

Auch bei seinen neuen Produktion wird Thomas Reis wieder unterstützt von seinem Regisseur Joe Knipp.

»Präsenz, schauspielerisches Talent, kreative Überfülle, enorme Textsicherheit – alles in allem ein faszinierendes Erlebnis.« (Marion Klötzer, Badische Zeitung)

 

 

 

 

Samstag, 29. Februar 2020

Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr

Herrenhof Mußbach
Festsaal im Kelterhaus

Vorverkauf:

22,00 Euro + VVK Tisch 1-18 + 20
20,00 Euro + VVK Tisch 19 + 21 – 22

Abendkasse:

25,00 Euro Tisch 1-18 + 20
2,00 Euro Tisch 19 + 21 – 22