Malediva
„schaulaufen“

Im Februar 2000 präsentierten Tetta Müller und Lo Malinke einen Abend mit dem Deutschpop zugewandten Chansons in der berühmt-berüchtigten Berliner BAR JEDER VERNUNFT und wurden vom Publikum der Hauptstadt ebenso geliebt wie von der Presse gelobt. Im September wird ihnen in den Deutschen Kammerspielen für ihr Debut große kundsd der Kritikerpreis der Berliner Zeitung verliehen.

In ihrem aktuellen Programm schaulaufen singen malediva mit ihrem zartbitteren Eigensinn für den Wahnsinn im Alltag Lieder wie „Und nehmen dem Taxifahrer die Angst vorm nächsten Gast“, vom harten Leben auf dem flachen Land und in der Stadt. In ihren skurrilen Dialogen versuchen sie zu ergründen, ob man zusammen auf der Bühne steht obwohl oder weil man sich seit fast zehn Jahren kennt.

Tetta Müller und Lo Malinke singen sich mal in schrillem Stakkato, mal in sanftem Zweigesang durch mehrere Oktaven. Ihr erzsympathischer Pianist und Komponist Florian Ludewig taucht die Texte seiner beiden Kollegen dazu am Flügel in seine ohrwurmtauglichen Gänsehautmelodien.

Ihre Tournee führt malediva in so unterschiedliche Spielstätten wie das Hamburger Schmidt-Theater und das altehrwürdige Burgtheater Nürnberg, in das Opernhaus Kassel und ins Freiburger Vorderhaus, ins Savoy in Düsseldorf oder das Münchner Lustspielhaus. Und wenn dort lang genug applaudiert wird, singen sie zum Abschied eines ihrer schönsten Lieder: Der Himmel über Aldi.

Eintrag MALEDIVA TourTagebuch:

Der Saumagen und der Riesling und ein Radrennen, das alles erwartet einen im schönen Mußbach, dazu noch ein Hotel, in dem nur serbokroatisch gesprochen wird: das ergibt einen der schönen Abende, die wir in unserem kleinen Künstlerkombinat noch lange lange hervorkramen und mit Liebe bedenken, denn sie machen einem das Herz so warm: wie Mutter Uwe ihre Gemüsetäschle backt, noch in der Nacht, wie wir vom Gewürztraminer bis zum gemeinen Chardonnay alles verkosten, was die Keller der Gegend hergeben, und wie Uwe nicht müde wird, uns immer wieder zum Hotel und von dort zurück zum Theater zu chauffieren, denn Singen macht blöde: wir können uns den Weg nicht merken! Es sei ein DANK gesungen, allen Beteiligten, allen Radfahrern und Kelterern. Wir sehen uns in Mannem!